Barbarossa-Ausstellung Münster
Ortstermin
Zur Ausstellung
Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft
28. Oktober 2022 bis 5. Februar 2023
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10, 48143 Münster
(bitte den Eingang vom Domplatz aus nutzen)
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur (Westfälisches Landesmuseum) präsentiert anlässlich des 900. Geburtstages des berühmten Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) die große internationale Sonderausstellung „Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft“. Dazu läuft seit dem 15. September auf Schloss Cappenberg in Selm ein Vorspann mit dem Titel „Barbarossa. Das Vermächtnis von Cappenberg“.
Die schillernde und widersprüchliche Figur des Kaisers „Rotbart“ spielt als schwäbischer Herzogssohn und seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Barbarossa eine führende Rolle im politischen Gefüge Europas. Die Ausstellung widmet sich anhand herausragender Textquellen und kostbarster Kunstwerke den vielen Facetten seiner Person: als um Ausgleich und Frieden bemühter Fürst unter seinesgleichen; als tiefgläubiger und durch Kunststiftungen auf sein Seelenheil bedachter Christ; als streitbarer und grausamer Ritter, der seiner Rolle als Beschützer der Kirche gerecht werden muss, und als potenter Förderer von Kunst und Kultur. Im Zentrum der Ausstellung in Cappenberg und Münster stehen ein kostbarer Bronzekopf, der lange fälschlich für ein Bildnis Barbarossas gehalten wurde, und eine vergoldete Handwaschschale mit der Darstellung seiner Taufe durch Otto von Cappenberg im Jahr 1122. Die historischen Bezüge nach Westfalen geben den Anlass, sich erstmals intensiv mit den Spuren des Staufers im heutigen Nordrhein-Westfalen zu befassen. „Die Kunst der Herrschaft“ funktioniert auch im Mittelalter nur in weit gespannten Netzwerken, zu deren Protagonisten in der Region u.a. die Kölner Erzbischöfe oder der Abt von Corvey zählten. Die überraschende Mobilität im Mittelalter und seine künstlerischen und kulturellen Errungenschaften durch den lebendigen Austausch zwischen Orient und Okzident bilden einen weiteren Schwerpunkt. Der Ausstellungsteil in Münster versammelt in fünf Kapiteln rund 150 hochkarätige Exponate, darunter Handschriften, Reliquiare und Elfenbeinschnitzereien aus Paris, London und Kopenhagen.
Zum Termin
Die Kuratorin der Ausstellung Petra Marx gibt einen Überblick zur Ausstellung, ihr Konzept und die Hintergründe ihrer Entstehung. Gemeinsam werden herausragende Exponate diskutiert.
Über die Ausstellung informiert auch die Webseite sowie der Ausstellungskatalog.
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LWL-Museum für Kunst und Kultur
Westfälisches Landesmuseum Münster
Domplatz 10
48143 Münster
Termin: Montag, den 12. Dezember 2022, 10.00 Uhr – 15.00 Uhr
(Auftakt am Vorabend in einem westfälischen Lokal)
Anmeldung:
Teilnehmerbeschränkung.
Aktuell gelten coronabedingte Einschränkungen zur Gruppengröße sowie Hygienevorschriften.
Über den Deutschen Verein für Kunstwissenschaft sind Anmeldungen möglich.
Hinweis:
Das konkrete Programm wird rechtzeitig zuvor an die Angemeldeten gesendet.