Studientage und Mentoringprogramm
Die über tausendjährige Stiftsbibliothek Einsiedeln (Gründung 934) umfasst heute ca. 1280 Handschriften (davon ca. 580 von vor 1500), über 1100 Inkunabeln und Frühdrucke sowie weitere ca. 230.000 Bände aus allen Wissensgebieten. Aus diesem reichen Bestand wollen wir uns am Vormittag gemeinsam wenige ausgewählte mittelalterliche Handschriften aus der Nähe selbst ansehen.
Das Suermondt-Ludwig-Museum, eines der größten deutschen Museen in kommunaler Trägerschaft, besitzt eine international bedeutende Sammlung spätmittelalterlicher Skulpturen. In der Neupräsentation der Mittelalterabteilung, die den Abschluss der vollständigen Neukonzeption des Aachener Museums bildete,ist eine repräsentative Auswahl von Skulpturen und Fragmenten aus Altären gemeinsam mit Beispielen deutscher, altniederländischer, spanischer und italienischer Tafelmalerei des 15. Jahrhunderts sowie vereinzelten Objekten des Kunsthandwerks zu sehen. Di
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur (Westfälisches Landesmuseum) präsentiert anlässlich des 900. Geburtstages des berühmten Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) die große internationale Sonderausstellung „Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft“. Dazu läuft seit dem 15. September auf Schloss Cappenberg in Selm ein Vorspann mit dem Titel „Barbarossa. Das Vermächtnis von Cappenberg“.
In den Kirchenschätzen Europas und im Hildesheimer Domschatz (UNESCO-Welterbe) sind zahlreiche Kunstwerke aus vom Islam geprägten Regionen überliefert. Ausgehend von diesen Objekten werden in der großen Sonderausstellung im Dommuseum Hildesheim die Gemeinsamkeiten und Verflechtungen der Kulturen aufgezeigt. Hochkarätige internationale Leihgaben unter anderen aus Florenz, London, Paris und Wien bieten eine einzigartige Möglichkeit, dieses auch für die Gegenwart relevante Thema zu betrachten.
Der Fritzlarer Dom beherbergt eine hochkarätige Sammlung mittelalterlicher Ausstattungsstücke, die sich aus der Glanzzeit der ehemaligen Fritzlarer Stiftskirche erhalten haben. Zu ihnen gehört eine steinerne Bildtafel des beginnenden 14. Jahrhunderts, die zwischen 2018 und 2021 im Landesamt für Denkmalpflege Hessen untersucht und restauriert wurde mit finanzieller Unterstützung des Bistums Fulda, der Katholischen Domgemeinde Fritzlar und der Ernst von Siemens Kunststiftung.
Mit der ersten umfassenden Ausstellung im deutschsprachigen Raum widmen sich die Museen am Kulturforum und die Skulpturensammlung in der Wandelhalle der Gemäldegalerie der Spätgotik. Mit rund 130 Objekten – hochkarätige Leihgaben sowie zentrale Werke aus den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin – werden in der Gegenüberstellung verschiedener Kunstgattungen die medialen Innovationen des 15. Jahrhunderts und die Kunst der Spätgotik in ihrer Vielfalt erlebbar.
Mit der ersten umfassenden Ausstellung im deutschsprachigen Raum widmen sich die Museen am Kulturforum und die Skulpturensammlung in der Wandelhalle der Gemäldegalerie der Spätgotik. Mit rund 130 Objekten – hochkarätige Leihgaben sowie zentrale Werke aus den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin – werden in der Gegenüberstellung verschiedener Kunstgattungen die medialen Innovationen des 15. Jahrhunderts und die Kunst der Spätgotik in ihrer Vielfalt erlebbar.
Der Kölner Dom hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern auch viele interessante Teile: 3200 qm Ausgrabungsfläche, den Innenraum mit Schrein, Altären, Grabmälern, Wandmalereien und Glasfenstern von 1260 bis 2007, den Dachraum mit Modelldepot, Glockenstuhl und viel alter Technik und nicht zuletzt die Schatzkammer, die als Raumgefüge fast ebenso spannend ist wie die Objekte, die in ihr ausgestellt sind. In zweimal vier Stunden sollen alle Abschnitte besucht und erklärt werden.
Die Dokumentation und Erschließung der Sammlungsobjekte ist eine der Kernaufgaben im Museum. Das dafür notwendige Wissen kann im Studium der Kunstgeschichte aber nur selten vermittelt werden. Um diesem Mangel abzuhelfen, veranstaltet der DVfK eine viertägige, kostenlose Spring School.
Die Erfassung und Mediatisierung der Kunstdenkmäler ist seit über hundert Jahren ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Kunstgeschichte. Während die Denkmälerinventarisierung sehr früh durch staatliche Stellen übernommen wurde, blieb die Vermittlung meist Universitäten, Vereinen und privaten Akteuren überlassen. Für den deutschsprachigen Raum leistete Georg Dehio mit seinem “Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler” Pionierarbeit, die später und bis heute durch die Dehio-Vereinigung fortgeführt wurde.