Werkstattkolloquium zum Büstenreliquiar des hl. Blasius aus dem Welfenschatz
Dipl. phil. Lothar Lambacher, Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum (der Termin ist ausgebucht)
Das Büstenreliquiar des hl. Blasius aus dem Welfenschatz wurde 1482 im Reliquienverzeichnis der Braunschweiger Stiftskirche St. Blasius nicht von ungefähr bereits an zweiter Stelle aufgeführt, enthielt es doch Reliquien aller drei Patronatsheiligen des 1226 geweihten Kirchenbaus: Blasius, Johannes d. T. und Thomas Becket. In der kunsthistorischen Forschung gingen die Meinungen über die Entstehungszeit des silbervergoldeten Werkes bislang weit auseinander, es wurden Datierungen zwischen 1220/30 und der Mitte des 14. Jahrhunderts vorgeschlagen. Im Rahmen eines Werkstattkolloquiums sollen die Ergebnisse der jüngsten goldschmiedetechnischen, materialanalytischen und dendrochronologischen Untersuchungen an diesem prominenten Werk sakraler Schatzkunst vorgestellt und in einem engen Kreis ausgewiesener Spezialisten diskutiert werden.
Kunstgewerbemuseum
Staatliche Museen zu Berlin
Tiergartenstraße 6
10785 Berlin
Freitag, 22. November 2019
10.00 Uhr – 17.00 Uhr
Anmeldung: Über den Deutschen Verein für Kunstwissenschaft können sich für diese Veranstaltung noch bis zu drei weitere Teilnehmer/innen anmelden
Teilnehmende:
- Wibke Bornkessel (Metallrestauratorin am Kunstgewerbemuseum der SMB)
- Dr. Julien Chapuis (Leiter von Skulpturensammlung u. Museum f. Byz. Kunst der SMB)
- Dr. Birgitta Falk (Leiterin der Domschatzkammer Aachen)
- Matthias Heinzel (Leiter der Werkstatt für Edelmetallrestaurierung und Goldschmiede )
- Prof. Dr. Rainer Kahsnitz (ehem. Vorsitzender des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft)
- Dr. Dorothee Kemper (Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft)
- Dipl. phil. Lothar Lambacher (Stellv. Direktor des Kunstgewerbemuseums der SMB)
- Prof. Dr. Klaus Niehr (Professor am Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück)
- Dr. Stefan Röhrs (Stellv. Direktor des Rathgen-Forschungslabors der SMB)